06.-16. Jahrhundert - Reiffelbach

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06.-16. Jahrhundert

Geschichte > Dorfgeschichte

Mittelalter:  6. Jahrhundert - 16. Jahrhundert

Reiffelbach entstand wahrscheinlich zur Zeit des mittelalterlichen Landausbaus. Der 1. Namensteil „Reiffel" leitet sich von dem altdeutschen Rufnamen „Rifo" oder  „Hriffo" ab - nach Ernst Christmann auf Seite 18 in unserer Chronik (1).

1293  Erste urkundliche Erwähnung. In der Urkunde vom 8. Juli gestattete Graf Heinrich von Veldenz dem Ritter Eberhard von Odinbach 1/3 des Zehnten zu Rifelbach (1, S. 22). Reiffelbach zahlte also vom Zehnten (Steuer) an den Grafen 1/3 an den Ritter von Odenbach.
Diese Abgaben wurden in weiteren Urkunden bestätigt. Dabei wandelte sich der Ortsname von Ryffelbach über Riffelbach, Ryffelnbach, Riffelbach, Rieffelbach bis 1480 zu Ryffelbach.

1315  Oberamt Meisenheim
1315  Reiffelbach fiel mit anderen Dörfern im Oberamt Meisenheim an die Grafen von Veldenz, eine Karte des Oberamtes ist in der Chronik Meisenheim, S. 44 abgebildet (2).
1321  Erste Erwähnung einer Kapelle in Rifelbach (zu Johanniterorden, Meisenheim)
1360  Amt Odenbach entstand in der Grafschaft Veldenz
1387 Teilung der Grafschaft Veldenz in eine Obere Grafschaft mit Lauterecken, Odenbach u.a. und eine Niedere Grafschaft mit Reiffelbach und den Dörfern um Meisenheim, genannt Ausamt. Die Stadt Meisenheim wurde von beiden Grafen verwaltet.
1387  Reiffelbach wurde zur Glanmühle in Odenbach „gebannt", Mühle bis 1938 in Betrieb

1410 Herzogtum Pfalz - Zweibrücken
Unsere Region gehörte nun zu Pfalz-Zweibrücken.
1441  In Reiffelbach wurde eine Wiese der damaligen Kapelle „Kirche zum Heiligen Kreuz" übertragen
1444  Amt Odenbach ging auch an Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Reiffelbach wieder mit Meisenheim im Herzogtum vereint.
1453  Erste Bergleute wurden in einer „Musterungsrolle" in Odenbach erwähnt
1485  Reiffelbacher Kirche gehörte nun zum Kloster Otterberg (vorher zu Meisenheim)
1460  Mainzisch-Pfälzischer Krieg
1461  Belagerung und Beschießung Meisenheims
1495  Reiffelbacher Kirche wurde von Johannitern aus Meisenheim betreut (2, S. 58)
1516  Erste Erwähnung von Namen Reiffelbacher Bürger (Chronik, S.49)

1517-1648 Reformationszeit:
1526   Reformation im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken; Bauernaufstand
1553  In Meisenheim war Sitz der Bergverwaltung, in Reiffelbach erstmals Steinkohlengrube erwähnt
1555  Augsburger Religionsfrieden führte zur Änderung der Konfession je nach Landesherr
1560  Meisenheim: Herzog Wolfgang erließ eine „Bergordnung", die u.a. private Grabungen untersagt (2, Seite 110)
1560-1578 wurde ein „Häuser Hof" an der Römerstraße von Roth/Reiffelbach nach Gangloff erwähnt. Über dessen Größe sowie Bewohner liegen keine Angaben vor. Die Flurbezeichnung an der Gemarkungsgrenze heißt heute noch Häuser Hof.
1562-1575 Reiffelbacher Namen werden in Meisenheimer Stadtgerichtsprotokollen erwähnt (Chronik, S.41)
1575  In Odenbach gab es einen Hexenprozess. Die Urteile wurden damals bei der Gerichtsbarkeit in Meisenheim gesprochen und am Galgen auf dem Berg vollstreckt. Der Galgenberg liegt an der Gemarkungsgrenze zu Reiffelbach.
1587  Musterungslisten mit den Namen der wehrfähigen Männer (Chronik, S. 51)
1595  ließ Herzog Johann I. Steinkohlengruben in Reiffelbach errichten
1597  Ende der Leibeigenschaft
1599  Musterungslisten mit dem Namen der wehrfähigen Männer (Chronik, S. 52)

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